Skip to content

Mein neues Buch über eine Zeit des Aufbruchs

Den „Bauernphilosophen“ Arthur Hermes habe ich in meinen Büchern immer wieder mal erwähnt. Im Leben hat man mehrere Lehrmeister oder Gurus, die man verehrt und die einem das Rüstzeug geben, das man für das Leben braucht. Arthur Hermes war für mich einer von ihnen. Oft haben mich Leser gefragt, etwas mehr über diesen „alten Weisen“, der in einer Waldlichtung im Schweizer Jura lebte, zu erzählen.

„Manches Gute und Nützliche wird Vom Sandwehen des Tages zugedeckt, kommt aber, wie Bernstein doch wieder einmal zum Vorschein. .“

– Goethe

Erinnerungen an einen Pionier der biodynamischen Landwirtschaft

Die Naturverbundenheit dieses Landmannes, der anscheinend mit seinen Kühen telepathisch kommunizieren konnte, beeindruckten mich. Das war etwas anderes als die seelisch kalte, „objektive“ Angangsweise der experimentalen Wissenschaft, die mir in der Schule und an der Universität begegnet war. Über sein bewegtes Leben und seine Einsichten – die er oft in ein anthroposophisches Vokabular einkleidete – will ich hier erzählen.

Immer wieder taucht in meinen Büchern eine mysteriöse Gestalt auf – Arthur Hermes.

Obwohl es zeitlich gar nicht so lange her ist, ist die bäuerliche Lebensweise für uns moderne Menschen recht fern und schwindet rapide aus unserem Bewusstsein. Zurzeit erleben wir ein Bauernsterben. In der Schweiz werden, seit den letzten zehn Jahren, jährlich 1000 Höfe dichtgemacht; das sind 3 pro Tag. In Deutschland gab es 1950 noch anderthalb Millionen bäuerliche Betriebe, heute sind es noch 260,000. In den USA gab es in den 50er Jahren noch 7 Millionen Familienfarms; nur 250,000 sind übriggeblieben, davon entweder riesige, managergeführte Agrargroßbetriebe oder kleine Wochenend-Farms.

Mont Aubert

Hermes lebte auf einem “Druidenhügel” mit mystischer Landschaft

Das Bauernsterben

Als Junge konnte ich erleben, wie im ländlichen Ohio, wo ich aufwuchs, eine Farm nach der anderen verlassen wurde; die einst stattlichen Höfe verfielen oder wurden abgerissen. Get big or get out („Vergrößert euch oder verschwindet“) war die Botschaft des US-Landwirtschaftsministeriums an die Farmer. Heute kaufen internationale Großkonzerne, „Heuschrecken“ (internationale Finanzinvestoren) und Länder wie China und Saudi-Arabien weltweit Millionen von Hektar Ackerflächen.

Nur als Beispiel: Drei internationale Konzerne – Cargill, DuPont und Monsanto – besitzen inzwischen die Hälfte der fruchtbaren Schwarzböden-Ackerflächen der Ukraine; im Jahr 2015 kaufte China eine halbe Millionen Hektar Bauernland in Norddeutschland. Und Bill Gates, der ins Geschäft der Saaatgutproduktion, genetisch veränderten Pflanzen und Tieren und synthetischen Lebensmitteln groß eingestiegen ist, ist inzwischen der größte Eigentümer von Farmland in den USA; er besitzt rund 100,000 Hektar (242, 000 Acres). 

Ein guter Garten resultiert aus einem perfekten Zusammenspiel von Pflanzen und Mensch

storl-kosmos-im-garten

Man mag dazu stehen, wie man will: Manche sehen darin den Fortschritt, ein Reset, der uns in ein goldenes Zeitalter führen wird. Andere dagegen erkennen in diesen Entwicklungen eine Gefahr für die Menschen und die Natur.

Lehren einer herausragenden Persönlichkeit

Auf jeden Fall lebte Arthur Hermes, der „alte Weise“ vom Waadtländer Jura, in der altüberlieferten bäuerlichen Welt, die heute immer mehr in Vergessenheit gerät. Er verkörperte diese geradezu. Er stemmte sich zeitlebens gegen das, was er auf die Menschheit und auf die Natur zukommen sah. Er setzte sich ein für eine naturfreundliche, biologische Landwirtschaft.

Es war wegen seines tiefgründigen bäuerlichen Wissens, dass Schweizer Bauern ihn in die Schweiz einluden. Und da er Praktiker und nicht nur Theoretiker war, vermochte er alteingesessene Hofbesitzer von der biodynamischen Landwirtschaft zu überzeugen. Um die 60 Bauern und Bäuerinnen folgten damals in den 50er Jahren seinen Lehren; viele der heutigen Demeter-Betriebe gehen darauf zurück. Inzwischen gibt es in der Schweiz 6400 Bauernhöfe, die biologisch wirtschaften – nicht unbedingt alle biodynamisch – und es werden immer mehr. Diese Entwicklung ist zum Teil, dem fast vergessenen Pionier Arthur Hermes zu verdanken. In diesem Buch wollen wir in seine Welt eintauchen.  

Das neue Buch Der Weise vom Mont Aubert

Ein Buch über eine Zeit des Aufbruchs und eine herausragende Persönlichkeit, die für mein Leben prägend war.

Neu! der weise vom Mont aubert

Bleib auf dem Laufenden!

Wolf-Dieters Newsletter abonnieren

Geschichten, Neuigkeiten und Tipps von Wolf-Dieter Storl und der Storl Akademie

Mehr Artikel entdecken

Gartenleben mit Insekten

Einen Garten ohne Insekten? Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Die Kerbtierchen sind Kinder der Mutter Erde, der Gaia,
Weiterlesen →
Löwenzahn

Der Löwenzahn eine starke Heilpflanze

Unter den Frühjahrskräutern erweist sich der Löwenzahn als ganz besonderer Freund, als Geschenk der Mutter Erde. Mit einem täglichen Salat
Weiterlesen →

Die ursprüngliche Bedeutung von Ostern

Ostara nannten die germanischen Ureinwohner sie, eventuell auch Austro. Der englische Mönch Beda Venerabilis (7. Jh.), der bei der Berechnung
Weiterlesen →

Gartenleben mit Insekten

Einen Garten ohne Insekten? Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Die Kerbtierchen sind Kinder der Mutter Erde, der Gaia,
Weiterlesen →
Löwenzahn

Der Löwenzahn eine starke Heilpflanze

Unter den Frühjahrskräutern erweist sich der Löwenzahn als ganz besonderer Freund, als Geschenk der Mutter Erde. Mit einem täglichen Salat
Weiterlesen →
Was sagst du dazu?

Diskussion

  1. Der kosmos im garten ist zu diesem buch eine gute und sinnvolle ergänzung
    Denn im buch über den kosmos heisst es das die darin enthaltenen hermetischen bzw dynamischen weisheiten von arthur hermes stammen und nicht dogmatisch aus der anthroposophie
    Damit kann man also noch tiefer in das gewebe des lebendigen eintauchen
    Ich liebe auch die bücher von wilhelm reich über die entdeckung des orgon und wie er die anfänge des lebendigen entdeckt hat
    Oder das buch von popp über die lebensenergie
    Sehr bewegend wenn man das vertiefen möchte
    Für die alte indische kultur ist das nicht neu aber für uns die wir reine materialisten sind ist das sehr überraschend
    Das leben ist phantastischer als jede phantasie
    Und jeder kann es nachempfinden sich selber auf den weg machen und erfahrungen sammeln
    Zb mit agnihotra.feuer habe ich herausgefunden das das gemüse WIRKLICH anders schmeckt.
    Tomaten bekommen einen viel aromatischeren geschmack. Brauch ich nicht zu glauben ! Kann ich ausprobieren. Glauben ist immer ein gütesiegel für NICHT.WISSEN.WOLLEN ! Also rein ins leben und DIY !

  2. Ich habe das buch über arthur sehr gerne gelesen.
    So ein buch hätte ich mir auch von rudolf steiner gewünscht…über seinen geheimnisvollen kräuterlehrer felix koguzki . Es gibt zwar eines über felix aber das ist nicht von rudolf. Und genau wie beim wolf gibt steiner nur zwischen den zeilen etwas preis…und felix war nur der vorbote seines grossen lehrers. Aber darüber hat trudolf nie geredet. Darum habe ich mich sehr über wolfs buch gefreud. Denn die anthroposophie hat meiner meinung nach sehr wichtige dinge im bezug zum netz des lebendigen beigetragen. Und arthurs wissen gehört mit dazu. Überhaubt finde ich in diesem zusammenhang den goetheanismus sehr weit entwickelt. Der ganze ansatz alles im Zusammenhang zu betrachten finde ich sehr einleuchtend. Denn immer mehr über immer weniger zu wissen ist nicht hilfreich wenn man das ganze betrachten will. Wie im glasperlenspiel ist alles verbunden…ein netzwerk des lebens…wir hingegen basteln und tüffteln ohne wissen an einzelheiten herum und bringen alles in unordnung.
    Die Symphonie des lebens können wir nicht hören…wir haben eben nicht die bewusstheit dafür.
    Im menschen ist mehr vom affen als im affen selbst sagt nietzsche nicht ohne grund. Ich denke ein bischen evolution wäre hilfreich. Ein blick aufs ganze. Das lauschen der harmonie der sphären….das geht aber nur durch stille werden…nicht durch laborwerte und zahlen…das leben ist eine Symphonie der schönheit….das buch über arthur gibt hinweise darauf was uns in unserem leeren materialismus oder sinnlosen dogmen der religionen entgeht…der zugang zu unseren wahren zuhause.
    Danke für dieses leuchfeuer in dieser zeit

  3. Guten Morgen, Meister Adebar
    Wie ist das Wetter, so, im Allgäu?
    Muss bestimmt wunderschön sein…

    Dem Wetterkundigen, Frosch oder
    Star, und der ganzen Vogelschar
    Leuchtet bei der Götter-Dämmerung,
    Der aufgehendenden Sonne Glanz
    IMMER SCHÖN,
    IMMERGRÜN,
    HANF UND MOHN, BITTEN
    ZUM TANZ, BRINGEN
    Labusal UND Erquickung und Thau,
    auf das feucht-nasse Gefieder…

    Schnell eine Katzenwäsche und
    Aus den Federn, Faulenzer,
    Faule-Pelze, s’hat schon
    die Neunte Stunde geschlagen!
    Schon die neunte Stund,
    In unserem Erden-Rund.

    Und sie steht immer noch,
    Unsere gute Mutter Erde,
    Und dreht sich, und dreh, und dreht…

    Und dreht sich im wilden
    Tanze der Jakuten ,
    der Derwische,
    der Inuits,
    der Indigenos,
    der Matzupi,
    DER FARANDOLLE,
    DER TARANTULA

    Atahualpa Yupanqui
    schlägt die Guitarra,
    Das ist der Rhythmus,
    mit dem IHR mit-müsst!

    Mutter Erde tanzt und wiegt
    Sich im über-irdisch-schönem
    Lautenspiel, seine Worte, fallen
    Wie das lebendige Wort Gottes
    In ihr ach, so offenes Herz, hinein…

    EINEN GARTEN,
    UN VERGEL,
    WILL ER PFLANZEN,
    DORT, Wo nur Abräumhalden
    der MINEROS, der Bergarbeiter
    sich türmen, o gschtürmter,
    getürmter Stürm,
    Einfach so herumliegen…
    STURM, STURM ,STURM, ALLE GLOCKEN SCHLAGEN, ELF,

    Dort, wo aus den offenen Gedärmen
    Unserer lieben Frau, DORT WO NUR
    Schutthalden UND Gruben
    Der Kumpels,
    unsere lieben Brüder,
    DIE KUMPELS,
    DENN, übrigens,
    GUTEN TAG,
    GLÜCK AUF,
    UNTERTAGS!
    GLÜCK AUF!
    GLÜCK AUF, AUCH ÜBERTAGS!

    DENN WIR SIND GÄRTNER.
    UND WIR PFLANZEN EIN Gärtlein,
    GROSS, MEGALO, GIGA-GIGANTISCH…
    O TITAN, TITANISCH…

    O, und, o, und O, ob er singt,
    das Kanarien-Vögelein,
    UND ES zirpt, es zirpt, das Heimchen,
    Land in Sicht, Land in Sicht,

    Endlich,
    Das gelobte Land,
    Wo Milch und Honig fließt,
    Moïschele, Mordechai,
    MASELTOFF, GLÜCK GEHABT,
    und es zirpt, UND es zirpt,
    Unser Heimchen,
    am Herd, am Herd,
    am Härd,
    Härd-öpfel mit HÄrd drah,
    ächte Chrumpere,
    ächti Chrumpere,
    händs heibracht,
    vo d’r Arbät…

    Und er singt, er singt,
    all seine Lieder,
    IL CANARIO,
    UND ER SINGT UND SINGT,
    vergessen sind
    Müh und Not,
    Tränen, Schweiß und Blut,
    vergessen , denn
    DER TAG, DIESER TAG,
    DES GRUBEBSCHLAGS,
    DIESER TAG, DER TAG
    DES SCHLAGWETTERS,
    VERGESSEN…
    LE GRISOU?
    Ça, ce n’était pas qu’une PETITEV affaire,
    Mineure, mais, passons s’y,
    GABIN, salues en passant Dépardieu

    DENN ER SINGT,
    er singt wieder, ja, er ZWITSCHERT
    Und tzwitschert und tswitschert!

    PETRI HEIL, PETRI HEIL, GLÜCK AUF!
    GLÜCK AUF, GLÜCKSPILZE, GLÜCK AUF,
    Kaminfeger, BRING UNS GLÜCK,
    KAMINFEGER BRING UNS GLÜCK,
    AUF, KUMPELS,
    DREHT EUCH N’E ZIGARETTE,
    VOM BESSEREN TABAK, VOM
    SONNTAGS-TABAK, DEN
    HABT IHR EUCH VERDIENT!!!

    DENN KNASTERER,
    DEN KNASTERER
    HABEN WIR
    ZUM BIS ZUM
    ÜBERLAUFEN
    GERAUCHT…

    Und die schöne Bella-Donna,
    wie der Stechapfel, MOHM UND HANF
    ALLES BLÜHT, GUTEN TAG, MADAME,
    HÄTTE GERN NOCH NE COLA, ES blüht…
    Und unserer gültigen Mutter,
    einer Neue Welt Gebärerin,
    Sagt Euch, Also, seit achtsam, und säht freudig
    Hanf, aus, am Wegesrand,
    für 4.95-Fr bei Coop,
    Vogelfutter, oder für
    5.95-Fr im Reformhaus, Bio,
    Für empfindlichere Mägen,

    EURE KLEINE
    MARI-ANNELE,
    MARIANNE RAHEL MESSERLI
    Die sich Kunstmalerin und Dichterin
    schimpft…


Kommentar hinzufügen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Vortrag

1. Juni 2024 um 19:00 Uhr