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Online Vortrag

Der Zauber Samhains und der Raunächte - Altes Brauchtum im Jahreskreis

Wolf-Dieter Storl

20,00 

inkl. MwSt.

Treffpunkt

Live Stream Vortrag über Zoom
Datum
31. Oktober 2021, 18:00 - 21:00

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Den Jahreslauf betrachteten die Wald- und Bauernvölker als ein Rad mit acht Speichen, das sich um seine eigne Achse dreht. Dieser Jahreskreis mit den Sonnenwendpunkten und heidnischen Festen war ihnen heilig und ist seit jeher mit reichem Brauchtum verbunden.

Für die Kelten etwa begann der neue Jahreszyklus im November zu Samhain (auch Samuin), was soviel heißt wie „Jahresende, Zeit der Sammlung“. Es ist eine dunkle und neblig-trübe Zeit. Wie der Bär in seine Höhle, so verschwindet die kraftlose Sonne in die Tiefe, ins Reich der Frau Holle. Es ist die Zeit, den Ahnen rituell zu gedenken. 

Auch die heiligen Weihnachtstage sind segensreich. Sie sind nicht eine willkürliche „kulturelle Konstruktion“, sondern ein jährliches kosmisches Ereignis, welches die ganze Natur betrifft. Zwölf Tage lang wurde einst dieses Sonnwend- oder Julfest gefeiert. Es waren die Rauh- oder Rauchnächte, in denen Hof, Haus und Stall mit würzigen Kräutern ausgeräuchert wurden. Und da die Götter und Ahnen in der Julzeit so nahe sind, war es auch eine gute Gelegenheit, sie um Rat zu bitten und Orakel zu befragen. 

Auch die Totengeister wurden nun gespeist und eingeladen mitzufeiern. Nach den zwölf heiligen Nächten kamen die drei Göttinnen vorbei– noch im Mittelalter kannte man sie als die drei Bethen: Ambeth, Wilbeth, Worbeth – und segneten jedes Haus für das kommende Jahr, ehe dann der starke goldborstige Eber des gütigen Freyr das Jahresrad mit seiner Kraft wieder anschob.

In diesem Vortag wollen wir uns diese magische Zwischenzeit, Samhain bis zum Ende der Raunächte, etwas genauer anschauen.

Wolf-Dieter Storl

Im November stockt der Lebensfluss, es wird neblig, trüb und kalt, die Totengeister gehen um, die Blätter fallen im Wald.

– Wolf-Dieter Storl

Wie ist der Ablauf?

Programm

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Referent

Dr. Wolf-Dieter Storl

Ethnobotaniker, Kulturanthropologe

1974 Promotion zum Doktor der Ethnologie (magna cum laude) in Bern, Schweiz. Langjährige internationale Lehrtätigkeit. Zahlreiche Reisen, ethnographische und ethnobotanische Feldforschungen prägen sein Denken. Autor von mehr als 30 Büchern, die in viele Sprachen übersetzt wurden. 

Die wilde, ursprüngliche Natur war stets seine Inspiration, formte seine Lebensphilosophie. Pflanzen sind für ihn nicht nur botanische Gegenstände, sondern haben, durch ihre Wechselbeziehung mit den Menschen, auch eine kulturelle, sprachliche, heilkundliche und mythologische Identität.

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Jeder Teilnehmer bekommt einen Link zur Aufzeichnung in der Woche nach dem Vortrag mit einer Zugangsdauer von 14 Tagen.

 

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Die Kelten waren fast tausend Jahre lang die führende Kultur in weiten Teilen Europas. Zwar wurde das Druidentum zerstört, aber das einfache Volk hielt am altüberlieferten Wissen fest und gab es mündlich und praktisch weiter in Form von Bauernregeln, Märchen, Sagen, Jahreszeitenritualen und vor allem Kräuterwissen und Volksheilkunde. Der Autor führt uns zu einer Heilkunde, in der es nicht um Wirkstoffe geht, sondern um die Zauberkraft und Magie der Pflanzen. Er stellt die wichtigsten Heil- und Zauberpflanzen und die Bäume der Kelten in ihrem jahreszeitlichen und kulturellen Kontext, in der Heilkunde und in der Magie vor und beschreibt die Bedeutung des keltischen Jahreskreises und Baumkalenders.

Pflanzen der Kelten
Vortrag

1. Juni 2024 um 19:00 Uhr