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Online Vortrag

Das aufsteigende Jahr

Wolf-Dieter Storl

20,00 

inkl. MwSt.

Treffpunkt

Live Stream Vortrag über Zoom
Datum
30. Januar 2022, 18:00 - 20:45

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Seit eh und je, seit vielen tausend Jahren, lebten die verschiedenen Menschengruppen im Einklang mit ihrer Umwelt, mit den Jahreszeiten, den Pflanzen und Tieren. Für sie war es eigentlich keine „Umwelt“, sondern die Mitwelt, in der sie eingebettet waren. Auch die Feste, die sie feierten, waren im Einklang mit den jahreszeitlichen Rhythmen, den Sonnen- und Mondrhythmen, dem Verhalten der Tiere (Lachszüge, Wanderung der Bisons, Hirschbrunft, usw.). 

Diese besonderen Zeiten jenseits des Alltags von Lichtmess über Fastnacht bis hin zum Frühjahr wollen wir in diesem Vortrag näher betrachten.

Lichtmess, heute kirchlich der „Reinigung“ der Jungfrau Maria geweiht, war eine wichtige Station des alteuropäischen, bzw. keltischen Jahreskreises.

– Wolf-Dieter Storl

Von besonderer Bedeutung in Nordwesteuropa war Lichtmess, das von den Kelten als Fest der Weißen Göttin, der Birgit oder Brigit, der Birkengöttin, gefeiert wurde. Sie ist es, deren Erscheinen das starre Eis tauen und die Dinge wieder fließen lässt; auch die Gedanken und poetischen Inspirationen bringt sie in Fluss. Wo die Göttin wandelt, da beginnt der Saft in den Bäumen zu steigen, Samen fangen an unter der Erde zu keimen, und Schneeglöckchen, Märzenbecher, Huflattich und andere Frühlingsblumen sprießen hervor Lichtmess ist ein Fest der Reinigung und des neuen Lichts; die Tage werden länger, die Sonne macht einen Hirschsprung.

Fasching

Die Fastnacht, das Fest, das schon die Heiden kannten, hatte ursprünglich nichts mit Fasten zu tun, sondern war ein wildes, orgiastisches Fruchtbarkeitsfest, dessen Name auf das mittelhochdeutsche Wort faseln, fieseln zurückgeht und „fruchtbar machen, fruchtbar sein“ bedeutet. Zugleich wurden dabei die wilden Geister der Felder, Wiesen und Wälder, die „Hexen“, Zwerge und Schratten, durch Maskenzüge dargestellt, gefeiert und verabschiedet.

Es folgen noch einige kleinere Feste in den ersten Monaten des neuen Jahres. Wir wollen diese nicht übergehen. Da ist etwa der Tag der Liebenden, der Valentinstag, am 14. Februar oder auch der Tag der Gertrude am 17. März und schließlich die FrühlingstagundnachtgleicheUm diese Zeit wurde die Lichtgöttin Ostara und das Erwachen der Natur mit gefärbten Eiern, frischem Birkengrün und Umzügen um Felder und Wiesen gefeiert.

Bärlauch
Wie ist der Ablauf?

Programm

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Referent

Dr. Wolf-Dieter Storl

Ethnobotaniker, Kulturanthropologe

1974 Promotion zum Doktor der Ethnologie (magna cum laude) in Bern, Schweiz. Langjährige internationale Lehrtätigkeit. Zahlreiche Reisen, ethnographische und ethnobotanische Feldforschungen prägen sein Denken. Autor von mehr als 30 Büchern, die in viele Sprachen übersetzt wurden. 

Die wilde, ursprüngliche Natur war stets seine Inspiration, formte seine Lebensphilosophie. Pflanzen sind für ihn nicht nur botanische Gegenstände, sondern haben, durch ihre Wechselbeziehung mit den Menschen, auch eine kulturelle, sprachliche, heilkundliche und mythologische Identität.

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In der Woche nach dem Live Stream erhält jeder Teilnehmer per E-Mail einen Link zur Aufzeichnung. Dieser hat eine Zugangsdauer von 14 Tagen.

 

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Unsere Ahnen lebten in inniger Naturverbundenheit; für sie war die Natur beseelt und ansprechbar. Ich erzähle euch anhand von alten Sagen, Mythen und Märchen, von den Urgöttern, von Frau Holle, von Schamanenweisheit und den Heilkräften des Waldes.

Wir entdecken den tiefen Sinn und den Geist, der allem innewohnt, und finden so den Weg zurück zu unserer natürlichen Urspiritualität.

Vortrag

1. Juni 2024 um 19:00 Uhr