Der Huflattich – Das beste Hausmittel bei Lungenleiden
- 21. Februar 2019
Vertreibt die winterliche Kälte
Wie kleine Sonnen, auf kahlen blass-rötlichen Stengeln thronend, trotzten sie der Kälte. „Huflattich!“, dämmerte es in mir. Im Pflanzenatlas blätternd, kam ich auf seinen lateinische Namen: Tussilago, „Hustenvertreiber“. Den Hinweis folgend ließ ich mir einen Tee aus den Blüten aufbrühen. Er schmeckte gut. Dabei hatte ich den Eindruck, als scheine eine helle, warme Frühlingssonne in die dunklen Winkel meiner erkälteten Lungen und vertreibe aus ihnen die winterliche Kälte.
Die strahlig gelben Korbblüten des Huflattichs, die noch vor den Blättern erscheinen und zu den ersten Frühlingskündern gehören, gelten als bestes Mittel für angeschlagene Bronchien und gegen Husten. Ein Tee aus Blättern und Blüten wirkt schleimlösend und reizlindernd.
Huflattich (Tussilago farfara).
Blätter und Blüten enthalten Gerbstoffe, Bitterstoffe, Schleimstoffe und Flavonoide, die für die Heilwirkung verantwortlich sind. In den 1980er‐ Jahren glaubte man, dass gewisse Alkaloide im Huflattich die Leber schädigen könnten. Genauere Untersuchungen ergaben aber, dass in der geringen Menge, die man als Tee zu sich nimmt, die Alkaloide keine negative Wirkung auf die Leber haben.
Schwangere und Stillende sollten auf Huflattichtee aus Wildsammlung zur Sicherheit verzichten. Wer ganz vorsichtig ist, kann in der Apotheke Huflattich aus kontrolliertem Anbau kaufen: Man hat inzwischen alkaloidfreien Huflattich gezüchtet, der über Apotheken vertrieben wird.
Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass die frisch zerstampften Blätter mit Quark gemischt und als Paste aufgetragen hervorragend bei Venenentzündung helfen. Junge Huflattich Blätter ergeben ein gutes Wildgemüse. Man kann sie als Roulade zubereiten und verschiedene Füllungen darin einwickeln.
Literaturtipp "Ur-Medizin "
Gibt es jenseits der globalisierten, von internationalen Pharmakonzernen und von aufwendiger Technologie abhängigen Biomedizin eine traditionelle europäische Heilkunde? Wort und Wurz Unsere abendländische Heilkunde hat ihre wahren Ursprünge nicht in der Gelehrtenmedizin der gebildeten Ärzte und Apotheker, sondern geht viel weiter zurück. Ihre Wurzeln liegen in dem Heilwissen der altsteinzeitlichen Jäger und Sammler, der Hirtennomaden und ersten sesshaften Bauern. In dem Buch “Ur-Medizin“, beschreibe ich die alte europäischen Heilkunde.
Allgäuer Hustensirup
Schichtweise Huflattichblätter und Zucker in einen irdenen Topf füllen; verschließen, an einem warmen Ort (Misthaufen) vergraben; 2 Monate gären lassen. Nach der Gärzeit, durch ein Leintuch pressen, aufkochen und in dunkle Flaschen füllen. Löffelweise bei Husten einnehmen, oder zum Süßen des Hustentees verwenden.
Ich hab große Interesse an Kräuter wissen .lg Maria
Habe bereits viele Bücher von Wolf-Dieter Storl und höre ihn immer wieder gern viele Liebe Grüße
Ich möchte gerne viel mehr von Euch lernen. Vielen Dank, Kathrin
Hallo!
Ich liebe die Geschichten, Tipps und Beiträge von Herrn Storl und bin so dankbar, dass ich ihn entdeckt habe, und er sein wahnsinnig beeindruckendes Wissen mit allen teilt.
Danke.
Ganz liebe Grüße,
Jeanette Merkert
Hallo, zählt die Alantwurzel auch dazu? Hab gelesen das der Alantwurzeltee auch sehr für Lu he Krankheiten hilft.