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"Die Menschen teilen die Welt in zwei Seiten: auf der einen Seite die Natur, die Wildnis, das Böse – und auf der anderen Seite die Zivilisation, die geordnete Welt, das Gute. Ich hatte mich für das Wilde, für die ungezähmte Natur entschieden.

Von nun an verbrachte ich jede freie Minute im Wald, in der freien Natur. Es gab ein Universum zu entdecken."

– Wolf-Dieter Storl

“Die Menschen teilen die Welt in zwei Seiten: auf der einen Seite die Natur, die Wildnis, das Böse – und auf der anderen Seite die Zivilisation, die geordnete Welt, das Gute. Ich hatte mich für das Wilde, für die ungezähmte Natur entschieden.

Von nun an verbrachte ich jede freie Minute im Wald, in der freien Natur. Es gab ein Universum zu entdecken.”

Dr. phil. Wolf-Dieter Storl

Wolf-Dieter Storl, geboren am 1.10.1942 in Sachsen, ist Kulturanthropologe und Ethnobotaniker. Als Elfjähriger wanderte er mit seinen Eltern nach Amerika (Ohio) aus, wo er die meiste Zeit in der Waldwildnis verbrachte.

Akademische Laufbahn

Später schrieb er sich als Botanikstudent an der Ohio State University ein, wechselte aber, vom Laborbetrieb angeödet, bald zur Völkerkunde. Nach dem Abschluss wurde er Assistent, dann Vollzeitdozent für Soziologie und Anthropologie an der Kent State University (Ohio). 1974 promovierte er als Fulbright Scholar zum Doktor der Ethnologie (magna cum laude) in Bern, Schweiz. Es folgten Lehrstellen am Institute for International Studies (Wien), am Rogue College (Oregon), am Seminaire pour la Formation de Socio-Therapeutes (Genf), als Gastdozent für Kulturökologie an der Universität Bern, als Visiting Scholar an der Benares Hindu University, als Lehrbeauftragter am Sheridan College (Wyoming).

Die Volksmedizin ist eine ganzheitliche Sichtweise, die Leib, Seele, Geist, kulturelle Tradition, Ahnenwissen und die uns umgebende Natur einbezieht.

Forschung & Publikationen

Zahlreiche Reisen, ethnographische und ethnobotanische Feldforschungen prägten sein Denken. Seine Einsichten in einer Spiritistensiedlung in Ohio, einer Camphill-Kommune südlich von Genf, bei alteingesessenen Bauern im Emmental, Medizinmännern der Cheyenne und Shiva Sadhus in Indien und Nepal fanden ihren Niederschlag in zahlreichen späteren Publikationen, die teilweise (in 15 Sprachen) übersetzt wurden. Das erste deutschsprachige Buch, Der Garten als Mikrokosmos (als veränderte Neuauflage „Der Kosmos im Garten“, AT-Verlag, 2001), eine „Blütenlese“ seiner intensiven fünfjährigen Erfahrung als biodynamischer Gärtner, erschien 1984. Seitdem veröffentlichte er über 25 Werke bei verschiedenen Verlagen, wie Hugendubel, Random House, Gräfe & Unzer, Kosmos, Heyne, Knaur und weitere.

Ich war immer mit dem Wald verbunden, schon als Kind. Der Wald tut gut. Er hat die Menschen physisch und seelisch geprägt.

Die wilde, ursprüngliche Natur war stets seine Inspiration, formte seine Lebensphilosophie. Pflanzen sind für ihn nicht nur botanische Gegenstände, sondern haben, durch ihre Wechselbeziehung mit den Menschen, auch eine kulturelle, sprachliche, heilkundliche und mythologische Identität.

Der Gelehrte, Referent und Autor lebt mit seiner Familie im Allgäu.

Meine wissenschaftlichen Veröffentlichungen

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